Chronologie 75 Jahre Handball in Regis-Breitingen

1862 Gründung des Regiser Turnvereins
1919 Turnverein erhält Sportplätze:
Regis in der Deutzener Straße hinter der Kippe;
Breitingen beim Herrenhölzchen
1920 Politischer Zusammenschluß von Regis und Breitingen
1928 Einweihung der Turnhalle (heute Schulturnhalle "Schulstraße")
1928 Gründung der Sparte Handball innerhalb des Turnverein Regis unter der Leitung des Schullehrers Paul Döge
(1. und 2. Männermannschaft, Frauenmannschaft, Nachwuchs)
Der heute 93-jährige Erich Mann aus der Teichstraße gehörte damals der 1. Mannschaft an.
Gespielt wurde in brauen Hosen und graublauen Trikots mit braunem gebundenen Kragen.
Gegner waren Mannschaften u.a. aus Borna, Frohburg und Meuselwitz. Zu den Auswärtsspielen wurde mit dem Rad gefahren.
1. Mannschaft: Erich Kraus, Fritz Unger, Willi Rätz, Artur Große, Rudolf Sieland, Heinz Weber, Willi Kipping, Hans Hönig, Erich Mann, Florus Günther, Torwart Heinz Pohlmann
2. Mannschaft: Erwin Dietze, Josef Jockisch, Rudolf Köhler, Max Teichmann, Alfred Pohlers, Kurt Nötzold, Rudolf Pohlers, Max Günther, Alfred Kipping
Gespielt wurde auf dem Sportplatz in der Deutzener Straße hinter der damaligen Hochkippe.

Bilder>>
1945 Neuformierung der Handballer unter Helmut Höber
(Herbert und Walter Jahn, Graichen, Werner Kretzschmar, Alfred Hälsich, Alfred und Willi Kipping, Artur Große, Heinz Sturm, Walter Haugk, Wolfgang Thieme, Rolf Ketzschmar)
Der große Initiator zum Aufbau der Mannschaft war Helmut Höber, der ein hervorragender Sektionsleiter war und in diesen schwierigen Jahren auch das Private hinten anstellte.
Die 1. Männermannschaft absolvierte nach dem Krieg 1945 nach den Aufzeichnungen von Herbert und Walter Jahn bereits 12 Freundschaftsspiele, welche alle mit einem Gesamttorverhältnis von 213:53 gewonnenen wurden.
1946 Bildung der kommunalen Sportorganisation
->daraus wird die Demokratische Sportbewegung mit der Betriebssportgemeinschaft Aufbau Regis-Breitingen
1946 Aufstieg der 1. Männermannschaft in die Stadtliga Leipzig. Es waren enorme Anstrengungen notwendig, um die Fahrten abzusichern. Gegner waren damals Mannschaften aus Sellerhausen, Mockau, Taucha, Gohlis-Nord, Lindenau, Lok Mitte Leipzig.
1948 Die 1. Männermannschaft spielte im Kreismaßstab. Es war von großem Vorteil, dass die meisten Handballspieler unmittelbar nach Kriegsende wieder zur Verfügung standen.
Es ist zu vermerken, dass die 1. Mannschaft 2 Jahre in allen Punkt- und Freundschaftsspielen ungeschlagen war, so dass der Aufstieg in höhere Spielklassen (Bezirksliga / Landesliga) vorprogrammiert war.
1949-
1951
Die 1. Männermannschaft stieg in die Landesliga Leipzig auf und konnte diese 3 Jahre lang halten.
In dieser Zeit erfolgte auch die Umbenennung von Aufbau Regis-Breitingen in die Betriebssportgemeinschaft "Aktivist".
1951 Die Regiser wurden Landesbeste der Sportvereinigung "Aktivist" im mittel-deutschen Raum und wurden Sachsenmeister. Im Spiel am 15. Juli in Bitterfeld gegen Aktivist Weißwasser (damals Sachsen/Anhalt) um die Meisterschaft der Länder wurde verloren.
1951 Aufstieg in die neue Bezirksliga Leipzig
1956 Aufstieg der 1. Männermannschaft in die Bezirksliga Leipzig
(Wolfgang Zetzsche, Heinz Kretzschmar, Lutz Rössel, Herbert Jahn, Henry Kretzschmar, Roland Kottwitz, Werner Stopfkuchen, Günter Dannenberg, Walter Haugk, Lothar Claus, Rudolph Jockisch, Roland Wirth, Karl Ermler,
Leiter: Helmut Höber, Betreuer: Hand Wendlandt)
1965 Sonntag, 17.Oktober: 14:8 gegen Motor West Leipzig
Aufstieg zur Bezirksliga (Feldhandball) nach 5 Jahren Abwesenheit
(Karl-Heinz Kaufmann, Gerhard Zschille, Eberhard Herold, Ralf Schuhknecht, Roland Kottwitz, Dieter Göschel, Manfred Reinhold, Dieter Lorenz, Rolf Schiller, Bernd Krebs, Wolfgang Zetzsche, Hanno Riedel, Claus Herfurth, Oswald Schlesinger,
Trainer: Herbert Jahn)
1965 Teilnahme der männlichen B-Jugend an den DDR-Meisterschaften in Magdeburg
(u.a. Jürgen Lachky, Torhüter Sterz, Wolfgang Herold, Frank Kluge, Günter Fahr, Harald Kretzschmar, Gerhard Pfeiffer, Eckhard Schob, Klaus Heinicke,
Trainer: Herbert Jahn Betreuer: Gerhard Zschille)
Nach dem Erringen des Bezirksmeistertitels (gegen den Sportclub Leipzig), dem erfolgreichen Absolvieren der Zwischenrunde wurde erst in Magdeburg gegen den späteren DDR-Meister Dynamo Berlin in der Endrunde der letzten Vier mit einem Tor verloren.
Dieser 4. Platz bei DDR-Meisterschaften ist einer der größten Erfolge der Regiser Handballgeschichte.
1966/67 Kreismeister im Hallenhandball
(Gerhard Zschille, Manfred Reinhold, Rolf Schiller, Ronald Jahn, Ulrich Bols, Hanno Riedel, Bernd Krebs)
1967 10.September 1967 – Reise der 1. und 2. Mannschaft nach Prag
Spiele gegen Spartak Modrany (1.) und Dukla Ruzyne (2.) wurden klar gewonnen
1969 Turniersieg der 1. Männer im März 1969 in Pegau ("Goldener Schuh")
1969 Aufstieg der A-Jugend in die Bezirksliga
(Gerhard Heppner, Klaus Hofmann, Thomas Kratzsch, Roland Ulm, Rainer Zetzsche, Fritz Fahr, Jürgen Frauendorf, Bernd Pagalies, Karl-Heinz Schwarz,
Trainer: Bernd Krebs)
1969 Austragung der Kinder – und Jugendspartakiade in Regis-Breitingen
3x Gold für Aktivist Regis-Breitingen
1970 Aufstieg 1. Männer zur Bezirksklasse in der DHfK-Halle Leipzig
(Gerhard Zschille, Wolfgang Herold, Hanno Riedel, Gerd Hunger, Klaus Heinicke, Bernd Krebs, Ronald Jahn, Helmut Haugk, Bernd Frommhold, Manfred Reinhold,
Trainer: Herbert Jahn, Dietmar Göschel)
1970 30.4. – 2.5.70 Reise der 1. Mannschaft nach Polen
Sieg und Niederlage gegen Lechia Dzierzoniow
1970 Einstellung des Spielbetriebes in der Bezirksliga –Großfeldhandball
Die 1. Männer spielte bis zum letzten Spieltag und ist nicht abgestiegen
1972 Aufstieg 1. Männer in die Bezirksliga Leipzig - Hallenhandball (mit Chemie Böhlen)
(Gerhard Zschille, Jürgen Lachky, Helm und Hanno Riedel, Bernd Krebs, Wolfgang Herold, Gerhard Pfeifer, H. Kretzschmar, Ronald Jahn, Bernd Frommhold, Klaus Heinicke, Eckhard Schob,
Trainer: Manfred Reinhold)
1972 Pokalsieg "Schwarzer Diamant" 1. Männer
1972 Aufstieg der männlichen B-Jugend in die Bezirksliga
1973 3. Platz 1. Männer in der Bezirksliga
1973 Aufstieg der 2. Männer in die Bezirksklasse
1973 Aufstieg der A-Schüler in die Bezirksliga
1974 30.4. – 4.5.74 Reise 1. Männer nach Polen
Niederlage gegen polnische Erstligamannschaft (14:21)
Sieg gegen LSZ Mechanik Tarnow (18:13)
1978 Aufstieg der A-Jugend in die Bezirksliga
1979-
1989
Jahre des Auf- und Ab des Regiser Handballs mit Problemen im Bereich der Leitungstätigkeit
1990 22.-24.6.90 - 1. Reise in den "Westen"
Teilnahme am 5. Feuchtwanger Handballturnier der Regiser Männer noch als DDR-Mannschaft - Staffelsieger am 1. Tag - 4. Platz am Ende
Andre Guckenberger wird bester Torhüter
1991 Der neugegründete SV Regis-Breitingen wird Kreismeister in Borna
1991 Besuch der Partnerstadt Spaichingen in Baden-Würtenberg
1991 21.09.91 Gegenbesuch des TV Spaichingen in Regis-Breitingen
Spaichingen wird Turniersieger
1991/92 Bildung der Kreisliga Altenburg / Borna (Thüringen / Sachsen)
Teilnahme des SV Regis-Breitingen am Punktspielbetrieb (3. Platz)
1993 Kreismeister – Aufstieg in die Leipziger Bezirksklasse
1994 Abstieg in 1. Kreisliga Thüringen-Ost
1995 Aufstieg in die 2. Bezirksliga Leipzig
1996 Abstieg in die 1. Kreisliga
2001 28.09.2001 Einweihung der Zwei-Felder-Sporthalle im Dr.-Fritz-Fröhlich-Stadion - Endlich Heimspiele
2003 Vizekreismeister nach 2 Entscheidungsspielen gegen Aufbau Altenburg
(Dadurch wurde der mögliche Aufstieg verpasst)
2003 17. Mai -Tag des Handballs in der neuen Sporthalle aus Anlaß:
"75 Jahre Handball in Regis-Breitingen"

Bilder>>
2007 Beinaher Einzug unserer B-Jugend in die Sachsenmeisterschaft. Sie verpassten den Einzug in einem spannenden Turnier gegen Mannschaften wie MoGoNo Leipzig, Waldheim oder SC Leipzig zweite Mannschaft. Sie belegten durch Verletzungen und Spielermangel den Platz 6.

Ein herzliches Dankeschön an: Erich Mann, Walter und Herbert Jahn, Wolfgang Zetzsche, Manfred Reinhold und Bernd Krebs
für die große Unterstützung bei der Erarbeitung dieser (unvollständigen) Chronologie des Handballs in Regis-Breitingen.

Uwe Zetzsche


zurück

© Copyrights by Gebr. Rabe & Co. GmbH