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| Regis–Breitingen in grün und Groitzsch in rot–schwarz |
Auf dem Kunstrasen unseres Dr. Fritz–Fröhlich–Stadions war der total verregnete Fußball, der unseres SV Regis–Breitingen gegen den SV Groitzsch, vor nur dreißig Zuschauern. Es war auch das Spiel zweier Keller–Tabellennachbarn.
Frühzeitig schoß Michel Rehwagen das 0:1, per Fallrückzieher. Als Andreas Hartmann im Strafraum vom Torwart Michael Heinze gefoult wurde, da kam der Elfmeterpfiff. Doch Sören Paul schoß den Ball lasch in die Arme des Groitzscher Torhüters. Nur zwei Minuten später scheiterte Paul wieder am Torwart. Im Gegenzug kam von rechtsaußen ein Paß vom Spieler Ali Farawani–Holagh in den Strafraum, und das 0:2 schoß Stephan Moritz. Danach wurden wir Regiser sprichwörtlich im Takt überrollt. Es war gerade mal eine Viertelstunde gespielt, und auf 0:3 erhöhte Steve Bachmann. Das 0:4 besorgte mit seinem zweiten Tor per Kopfball Michel Rehwagen. Und das war Mitte der ersten Spielhälfte. In der Folgezeit hielten beide Abwehrreihen dicht. Dann kam vom Schiedsrichter Jens Tietze der Pausenpfiff. Assistiert wurde er von Thomas Riemer und Gerhard Schulz.
Es schien so, als wäre das Spiel gelaufen. Bei uns Regisern war kurzzeitig der Wille erkennbar, doch es sprang nichts Zählbares heraus. Nach Paß von Daniel Hitzsche fiel das 0:5, Torschütze Moritz, was sein zweiter Treffer in diesem Spiel war. Manch älterer Regiser Zuschauer reagierte kopfschüttelnd über unsere Pleißestädter Leistung. Das Spielgeschehen war nun überwiegend zwischen den Strafräumen. Sieben Minuten vorm offiziellen Schluß hatte der eingewechselte Roy Kästner die Chance nachzulegen, doch er scheiterte im Strafraum bei einer Spielertraube. Am Ende blieb es beim 0:5, was vor allem die treuesten SVR–Fans (den „Ältestenrat“) verärgerte. Im Vergleich der Vorwoche fehlte der Kampfes– und Siegeswille. Anzumerken ist noch, dass der Autor dieser Zeilen vom zweiten Spielabschnitt wenig Notierenswertes auf seinem Notizzettel stehen hat.
Am Abend war der SVR–Jahresabschluß mit der Weihnachtsfeier, im nahen Gasthof Klenner (in Thräna, an der B93). Das war ganz ordentlich. In (Fußball-) Gesprächen wurde eins deutlich: Es gab mal Zeiten, da war es eine Ehre, für seinen Verein zu spielen, und es wurde sportlich fair um den Sieg gekämpft. Und diese Regel scheint bei einigen SVR–Spielern zur Zeit außer Kraft gesetzt zu sein. Dies sahen während des Spiels auch viele an der Außenlinie stehende Betrachter (Fans).
